Hürther Schulen setzen ein starkes Zeichen für Vielfalt und Demokratie
31.08.2023
Unter dem Motto "Vielfalt leben!" veranstalteten alle sechs weiterführenden Schulen der Stadt Hürth einen Aktionstag zu Themen wie Queerness, Homophobie und Demokratieförderung.
Das Albert-Schweitzer-Gymnasium, die Friedrich-Ebert-Realschule, die Gemeinschaftshauptschule Kendenich, die Gesamtschule, das Ernst-Mach-Gymnasium und das Goldenberg Europakolleg hatten dazu versierte Fachleute eingeladen.
Mehr als 700 Schüler:innen nahmen an insgesamt dreizehn Angeboten teil. Sie konnten zwischen Workshops, Theateraufführungen und Sportaktivitäten wählen. Am Abend rundete der Film „Love, Simon“ im UCI den Tag ab.
Viele Schüler:innen suchten das Gespräch mit den Referent:innen, darunter insbesondere mit dem aus Bangladesh stammenden Anbid Zaman und mit der Bundestagsabgeordneten Nyke Slawik, die sich beide für die Gleichberechtigung queerer Menschen aktiv einsetzen.
Zahlreiche Kooperationspartner:innen und Unterstützer:innen wie z.B. die Aidshilfe, die GEW und „Omas gegen rechts“ bereicherten den „Markt der Möglichkeiten“, der am Nachmittag stattfand. Hier konnte sich das Publikum in vielen Einzelgesprächen Informationen holen und Beratungsangebote kennenlernen. Einer der Höhepunkte war der musikalische Beitrag des Courage-Schulpaten Stephan Brings mit den Schüler:innen der Realschule.
„Dieser Aktionstag ist für uns absolut außergewöhnlich, weil zum ersten Mal alle sechs weiterführenden Schulen in Hürth gemeinsam zum Thema Queerness arbeiten. Durch vielseitige Veranstaltungsformate (u.a. Workshops, Theater, Sport-Aktivitäten) sensibilisieren die Schulen für LGBTQ+ Themen und machen auf die Belange der LGBTQ+ Gemeinschaften innerhalb und außerhalb der Schule aufmerksam. Dabei steht dieser Tag nicht für sich allein, sondern ist Teil unserer Bemühungen um eine respektvolle und inklusive Schule für Alle“, so die beiden Organisatorinnen Claudia Maierski (Projektleiterin des Aktionsbündnisses für Demokratiestärkung und Antirassismus im Rhein-Erft-Kreis/ASH-SPurngbrett e.V.) und Yvonne Rogoll (Regionalkoordinatorin Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage im Rhein-Erft-Kreis).
Insgesamt war der Tag ein großer Erfolg. Viele Beteiligte äußerten den Wunsch, dass eine solche Veranstaltung wiederholt werden solle.
Finanziell ermöglicht wurde diese Demokratie-Konferenz vor allem über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und das Landesprogramm „NRWeltoffen“.