Kinder sind aufmerksame und wissbegierige Beobachter*innen ihres Lebensumfeldes und erhalten so Botschaften über das soziale Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Diese Botschaften sind nicht neutral, sondern spiegeln gesellschaftliche Normen und Bewertungen wider. Wer fegt die Straße, wer ist Entscheidungsträger, welche Personen sind Hauptfiguren in Kinderbüchern? Der Ansatz der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung thematisiert, welche Bedeutung diese Botschaften haben für das Bild, das sich Kinder von sich selbst und von anderen machen.
Fachkräfte können dazu beitragen, Kinder in ihrer Identität zu stärken und Lernsituationen schaffen, in denen Kinder Vielfalt erfahren können und dazu angeregt werden, sich in andere einzufühlen. Sie können Kinder dazu ermutigen, ihre Gedanken zu äußern, über Ungerechtigkeit nachzudenken und zu überlegen, was man dagegen tun kann.
Methoden: Input, Übung zur Selbst- und Praxisreflexion, Arbeit in Kleingruppen, fachlicher Austausch
Enthaltener Workshop: „Özlem ist unsere Prinzessin, Kim ist unser Dickerchen und Luka unser Schlaumeier“ - Etikettierung von Kindern im Kitaalltag
Etikettierungen sind Zuschreibungen, die Kinder von Pädagog*innen erhalten. Bestimmte Aspekte des Aussehens oder Verhaltens werden dabei hervorgehoben.
Ich möchte Sie dazu einladen, eigenen Etikettierungen auf die Spur zu kommen und die Mechanismen, die sich hinter einer derartigen Praxis verbergen, die Funktionen und auch das Beschädigende von Etikettierungen zu erkunden und zu verstehen.
Im Fachtag und Workshop werden die Kriterien vorgestellt und reflektiert, die auf dem Ansatz der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung© der Fachstelle Kinderwelten im Institut für den Situationsansatz entwickelt wurden.
Referentin: Gabriele Koné, pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin im ISTA/Fachstelle Kinderwelten im Bereich Entwicklung vorurteilsbewusster Medien und Materialien
Anmeldung bei ada@ash-sprungbrett.de unter Angabe Ihres Namens ,Institution und des Stichwortes „Fachtag Kita“.
Die Login-Daten zum virtuellen Fachtag werden Ihnen anschließend vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail zugeschickt.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung benötigen Sie das kostenfreie Programm Zoom sowie vorzugsweise einen Laptop/PC.
Eine Woche vor Veranstaltungsbeginn erhalten Sie per Mail den Zugang zu einem Trello-Board, wo Sie die das Arbeitsblatt für den Workshop herunterladen können.
Die Teilnahme am Fachtag ist kostenfrei.
Dieser Fachtag wird von der Koordinierungs- und Fachstelle des Aktionsbündnis für Demokratiestärkung und Antirassismus (a.d.a.) Rhein-Erft-Kreis im Rahmen des Netzwerkes: Vorurteilsbewusste Bildung im Elementarbereich angeboten.